Sprockhövel

Verkehrsgünstig im Grünen

Schon der Blick auf den Stadtplan lässt erkennen, dass Sprockhövel keine gewachsene Stadt ist. Das Stadtbild ist neben den beiden Siedlungsschwerpunkten geprägt von zahlreichen Streusiedlungen, die der Stadt einen eher ländlichen Charakter verleiht. In einer reizvollen Hügellandschaft gelegen, besteht das Stadtgebiet zu 77 Prozent aus Wald und landwirtschaftlich genutzter Fläche.

Kennzeichnend für Sprockhövel ist die überaus verkehrsgünstige Lage: So gewähren die Autobahnanschlüsse zur A 1 (Köln-Bremen), zur A 43 (Wuppertal-Münster) und zur A 46 (Wuppertal-Düsseldorf) optimale Verbindungen in alle Richtungen. Neue Gewerbegebiete in Autobahnnähe beweisen Sprockhövels Attraktivität als Wirtschaftsstandort. Die ICE-Anschlussstellen Wuppertal und Bochum sind jeweils weniger als 20 km entfernt und mit Schnellbussen rasch zu erreichen. Die hohe Wohnqualität in Sprockhövel hat in den letzten Jahren auch zu einer starken Zunahme der Neubautätigkeit im Wohnungsbau geführt.

Sprockhövel befindet sich an der Südgrenze des flözführenden Karbons, wo die Steinkohlenflöze des Ruhrreviers an die Oberfläche treten. Die Gewinnung von Steinkohle in Sprockhövel lässt sich bereits für das ausgehende Mittelalter belegen. Im 19. Jahrhundert wurde die Gewinnung und Verhüttung von Eisenstein zu einem zusätzlichen Wirtschaftsfaktor. Die letzte Sprockhöveler Zeche "Alte Haase" schloss 1969 die Pforten. Vier bergbauhistorische Wanderwege in Sprockhövel führen Interessierte auf "Die Spur der Kohle", die im Stadtgebiet noch an zahlreichen Stellen zu entdecken ist. Das stets florierende Transportwesen regte die Etablierung zahlreicher Gasthöfe an, die sich seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert auf den zunehmenden Ausflugsverkehr einstellten. Heute ist das vielfältige und hochwertige gastronomische Angebot Sprockhövels weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt.

Die Sprockhöveler Bergbauzulieferindustrie gelangte im 20. Jahrhundert zu Blüte und Ansehen. Metallverarbeitung und Maschinenbau spielen im Wirtschaftsleben der Stadt noch heute eine große Rolle. Als Weiterentwicklung der traditionell zahlreichen Bandwebereien im Sprockhöveler Raum präsentieren sich die modernen Betriebe der Textilindustrie. In der Modebranche ist Sprockhövel weltweit bekannt als Standort führender Textiletikettenhersteller.

Über ihren günstigen Wirtschaftsstandort hinaus hat die Stadt Sprockhövel ihren Einwohnern einiges zu bieten: Neben drei städtischen Kindergärten mit Tagesstättengruppen und acht Kindergärten anderer Träger besteht hier seit 1996 ein Waldkindergarten, der erste seiner Art in Westfalen. Fünf Grundschulen sowie eine Hauptschule mit Ganztagsbetrieb zählen ebenso zum Bildungsangebot wie die Gesamtschule des Ennepe-Ruhr-Kreises. Zahlreiche Universitäten und Fachhochschulen befinden sich in nächster Umgebung. Ergänzt wird das Bildungs- und Kulturangebot Sprockhövels durch das IG-Metall-Bildungszentrum, das als größtes seiner Art in Europa jährlich ca. 5.000 Gäste schult und betreut. Neben den sehr qualifiziert geführten kulturellen Einrichtungen der Stadt bereichern zahlreiche Vereine das Kulturleben in Sprockhövel. Zwei kleine ehrenamtlich geführte Museen vermitteln anschaulich die Ortsgeschichte. Für Sport- und Freizeitaktivitäten bietet Sprockhövel zahlreiche Möglichkeiten: Landschaftlich reizvolle Rad- und Wanderwege, zum Teil auf ehemaligen Bahntrassen, ein beheiztes Freibad, mehrere Sporthallen, Sportplätze, Tennishallen und –plätze. Für den Golf- und Reitsport ist Sprockhövel ein besonders attraktiver Standort.

Momentan wohnen auf dem Stadtgebiet mit einer Größe von rund 48 Quadratkilometer gut 25.000 Einwohner. Sie sind in den Ortsteilen Gennebreck, Haßlinghausen, Hiddinghausen, Niedersprockhövel, Niederstüter und Obersprockhövel zu Hause.

Homepage: www.sprockhoevel.de