Ennepetal

Stadt der Kluterthöhle

Sanfte Hügel und Täler, naturgeschützte Flussauen und Talsperren, landwirtschaftlich genutzte Flächen mit zum Teil uralten, einsam gelegenen Bauernhöfen und dichte Wälder sowie unterschiedlichste Höhlen – dies zeichnet Ennepetal aus. Gut zwei Drittel des rund 57 Quadratkilometer großen Stadtgebietes bestehen aus Wald, Wiesen und Feldern. Gerade diese reizvolle und abwechselungsreiche Landschaft überrascht Gäste immer wieder, denn immerhin liegt die Stadt in unmittelbarer Nähe zum Ruhrgebiet sowie von Wuppertal und Hagen.

Die noch junge Stadt entstand am 1. April 1949 aus den Gemeinden Milspe und Voerde, heute ist sie mit ihren rund 30.000 Einwohnern nach Witten, Hattingen und Gevelsberg die Viertgrößte des Ennepe-Ruhr-Kreises. Ihr Herzstück und Markenzeichen ist die Kluterthöhle. Mit 360 Gängen und einer Gesamtlänge von 6 Kilometern gilt sie als die größte Naturhöhle Deutschlands. Aufgrund ihrer Heilkraft bei Asthma, chronischer Bronchitis, Heuschnupfen und allergischen Hautkrankheiten ist sie als Heilhöhle anerkannt. 6 Therapiestationen und 120 Therapieplätze machen sie zum längsten Behandlungszimmer der Welt. Wer keine Beschwerden hat, kann die Höhle natürlich auch einfach nur besichtigen. Ihn erwarten unterirdische Seen, Bäche, rund 370 Millionen Jahre alte Fossilien und interessante Tiere.

Doch auch über Tage hat Ennepetal einiges zu bieten. Die Stadt liegt im Halbkreis dreier Talsperren - der Heilenbecker-, der Hasper- und der Ennepetalsperre. Während die rund 100 Jahre alten, imposanten Staumauern und –seen in der Vergangenheit auch Triebwasser für Fabriken und Mühlen lieferten und als Stromquellen genutzt wurden, dienen sie heute fast ausschließlich als Trinkwasserspeicher. Mit ihren Rundwanderwegen, die mit Wasser, Wald sowie Fluss- und Bachläufen Natur pur bieten, üben sie eine besondere Anziehungskraft auf Einheimische und Gäste aus.

Landschaftlich ähnlich attraktiv ist das Hülsenbecker Tal. Auch hier gibt es - vor allem für junge Besucher - besondere Erlebnisse. In Wildgehegen und Vogelvolieren können Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. In der Nähe des Hülsenbecker Tals liegt das Hallen- und Freibad mit einer 90 Meter Rutsche.

Für kulturell Interessierte ist das Haus Ennepetal Anlaufstation. Es liegt direkt an der Kluterthöhle und leistet mit zahlreichen Veranstaltungen einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in der Stadt. Foyer, Tagungsräume und ein voll klimatisierter Mehrzwecksaal mit 750 Plätzen bieten dafür ideale Voraussetzungen.

Darüber hinaus sind die Barockkirche Johannes der Täufer, deren Giebelteil des Tabernakels noch aus der Zeit um 1360 stammt und das Gut Ahlhausen sehenswert. Es besteht aus einem zweigeschossigen Herrenhaus im Baustil des Frühbarocks von 1678. Das Gesindewohnhaus und eine freistehende Fachwerkscheune gehören zu den ältesten, urkundlich erwähnten Ansiedlungen im Stadtgebiet.

Etwas Besonderes ist auch das Museum auf den Straßen Ennepetals. Es ist Tag und Nacht geöffnet und lockt zu einem Ausflug in 400 Jahre Eisenzeit. Mühlstein, Schleifstein, Wasserrad, Kurbelrad, Säulenbohrmaschine, Ambosse und viele andere Geräte sind Zeugen der in Ennepetal einst ansässigen Industrie.

Auch die heutige Industrie kann sich sehen lassen. Dank einer vorausschauenden und intensiven Wirtschaftsförderung konnten nicht nur traditionsreiche Unternehmen am Standort Ennepetal gehalten und gefestigt werden, auch durch die Erschließung neuer Gewerbegebiete entstand ein gesunder und bunter Branchenmix.

So lässt es sich nicht nur gut leben, sondern auch gut arbeiten in Ennepetal.

Homepage: www.ennepetal.de