Geschichte
Jahrhunderte brachten viele Veränderungen
Das heutige Kreisgebiet gelangte mit dem Vertrag von Essen (1.5.1243) in den Besitz der Grafen von der Mark. Die Grafschaft Mark fiel 1614 mit Abschluss des Jülisch-Klevischen Erbfolgekrieges im Vertrag von Xanten an Brandenburg. Während der französischen Besetzung (1807-13) lag das Gebiet des heutigen Kreises fast vollständig im Arrondissement Hagen. 1816 kam es wieder zu Preußen.
Durch das "Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Rheinisch-Westfälischen Industriegebietes" wurden die Grenzen des Ennepe-Ruhr-Kreises zum 1. August 1929 festgelegt. Sitz der Kreisverwaltung wurde die seinerzeit mit 22.753 Einwohnern größte Stadt Schwelm. Bis dahin hatte es - seit 1887 - den Landkreis Schwelm gegeben, der auch Teile des heutigen Wuppertals umfasste.
Seit 1929 hat sich der Ennepe-Ruhr-Kreis mehrfach verändert. So beschloss der nordrhein-westfälische Landtag mit Wirkung zum 1. Januar 1970 eine kommunale Neugliederung. Aus bis dahin 28 Gemeinden und 5 Ämtern wurden 9 Städte. Die letzte Gebietsreform wurde 1975 vollzogen. Witten - bis dahin selbstständig und zwischenzeitlich mit der Stadt Herbede zusammengelegt - wurde mit 109.000 Einwohnern in den Ennepe-Ruhr-Kreis aufgenommen. Mit heute neun Städten kann der Kreis inzwischen auf eine mehr als 80-jährige Geschichte zurückblicken.