Wissenswertes zu Demenzerkrankungen
Demenz ist der Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die mit einem Verlust geistiger Fähigkeiten und mit Orientierungsstörungen einhergehen. Eine Demenz ist keine normale Alterserscheinung, sondern immer krankheitsbedingt. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um den Krankheitsverlauf gegebenenfalls umkehren oder verlangsamen zu können. Daher sollte man sich beim Arztbesuch nicht mit Äußerungen zufrieden geben wie "Das ist in diesem Alter normal" oder "Da kann man ohnehin nichts machen". Denn es gibt verschiedene Formen von Demenzerkrankungen, die teilweise gut behandelbar sind.
Nach der ersten Diagnose (durch einen Facharzt), die sicherlich für die/den Betroffene/n und die Angehörigen schwer zu verarbeiten ist, ist insbesondere in den ersten Jahren der Erkrankung ein Weiterleben unter den gewohnten Umständen mit den vertrauten Angehörigen möglich. Es ist jedoch wichtig, den Austausch mit anderen Menschen zu suchen, die als Angehörige oder als Erkrankte selbst betroffen sind. Allein im Ennepe-Ruhr-Kreis sind ca. 5000 Menschen an einer Demenz erkrankt, die ihr Leben gemeinsam mit den Angehörigen auch nach dieser Diagnose meistern müssen. Das gelingt leichter, wenn man sich oder die/den erkrankte/n Angehörige/n nicht versteckt, sondern mit dem Schicksal offen umgeht. Nur so wird man die soziale Unterstützung mobilisieren können, die man in einem späteren Erkrankungsstadium dringend braucht, wenn die Betreuung der/s erkrankten Angehörige/n an den Kräften zehrt.