Teilen Sie Ihre guten Erfahrungen mit uns und den Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis!

Haben Sie positive Erfahrungen mit der Nutzung erneuerbarer Energien oder anderen klimafreundlichen Maßnahmen gemacht? Möchten Sie Ihr Wissen und Ihre Begeisterung für nachhaltige Energielösungen mit anderen teilen? Dann werden Sie Klimabürger des Ennepe-Ruhr-Kreises!

Wir suchen engagierte Bürgerinnen und Bürger, die ihre persönlichen Erfolgsgeschichten im Bereich erneuerbare Energien mit der Gemeinschaft teilen möchten. Als Klimabürger können Sie anderen Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis wertvolle Einblicke und praktische Tipps geben, wie sie selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Ihre Erfahrungen sind wertvoll! Ob Sie Solaranlagen auf Ihrem Dach installiert haben, mit einer Wärmepumpe heizen oder ein Elektroauto fahren – Ihre Praxisbeispiele können anderen helfen, den Schritt zu einer nachhaltigeren Lebensweise zu wagen.

Werden Sie Teil eines Netzwerks und helfen Sie mit, den Ennepe-Ruhr-Kreis zu einem Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu machen.

Interessiert? Dann melden Sie sich bei uns und erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, wie Sie als Klimabürgerin / Klimabürger aktiv werden können.

Kontakt: klimaschutz@en-kreis.de

Der Schutz des Klimas und ein achtsamer Umgang mit den Ressourcen der Erde ist wichtig für eine lebenswerte Zukunft für uns, unserer Kinder und Mitmenschen. Der Eindruck, der oft erweckt wird, wir, jeder/jede einzelne von uns, habe keinen nennenswerten Einfluss auf die globalen Stoffströme, wie den Treibhausgasemissionen, ist falsch. Denn ein jeder heizt seine Wohnung im Winter, benötigt Strom und Nahrung, Kleidung und andere Konsumartikel. Häuser müssen gebaut werden und auch Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Alle unsere Tätigkeiten sind letztendlich mit dem Verbrauch von Energie und Ressourcen verbunden. Die Ressourcen sind endlich. Zur Erinnerung daran wird jährlich der Earth Overshoot Day, der Erdüberlastungstag, berechnet. 2024 fiel das Datum auf den 1. August. Bis zu diesem Datum wurden, rein rechnerisch, die erneuerbaren Ressourcen des Planeten für das Jahr 2024 vollständig aufgebraucht und wir leben seitdem von der Substanz.

Und die Energie? Auch wenn die Energiewende, d. h. der Umbau der Energieversorgung hin zur ausschließlichen Nutzung erneuerbarer Energien, weltweit rasant Fahrt aufgenommen hat, kommen heute noch immer mit Abstand überwiegend fossile Energieträger zum Einsatz. In Deutschland, wie auch im Ennepe-Ruhr-Kreis betrifft dies vor allem die Wärmebereitstellung für private Haushalte und Industrie sowie den Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren.

Für den Einzelnen bieten sich also viele Möglichkeiten zur Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks. Sie sind interessiert? Hier finden Sie einige Anregungen für ein klimafreundlicheres und nachhaltigeres Leben:

Mit dem CO2-Rechner des Umweltbundesamtes gelingt in wenigen Schritten eine Einschätzung des eigenen CO2-Fußabdruckes.

Zum UBA-Rechner

Der Ennepe-Ruhr-Kreis nimmt an der Klimaschutzkampagne "Klimaschutz mit BRAvour" der Bezirksregierung Arnsberg teil. Im Rahmen der Kampagne stehen Ihnen eine Reihe von Informationsflyern zu verschiedenen Themenbereichen des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung zur Ansicht oder Download zur Verfügung:

Klimaschutzmaßnahmen

  • Strom sparen: Energieeffiziente Geräte nutzen, elektronische Geräte komplett ausschalten (nicht im Standby-Modus lassen) und Glühlampen durch LED-Leuchten ersetzen.
  • Erneuerbare Energien: Ökostrom verwenden. Steckersolaranlagen ("Balkonkraftwerke") installieren. Bei Eigenheim: Dach-Photovoltaik-Anlage (in Kombination mit Solarthermie und Dachbegrünung möglich) installieren.
    Ist Ihr Dach für PV geeignet? Mit dem Solardachkataster des RVR können Sie in wenigen Schritten eine Ersteinschätzung - auch hinsichtlich Kosten und Erträge - gewinnen. Probieren Sie es aus!

Flyer zum Download:

  • Öffentliche Verkehrsmittel: Bus, Bahn oder andere öffentliche Verkehrsmittel anstelle des Autos nutzen.
  • Fahrradfahren oder Gehen: Kurzstrecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen.
  • Carsharing und Fahrgemeinschaften: Fahrten mit anderen teilen oder Carsharing-Dienste nutzen.
  • Elektrofahrzeuge: Bei Anschaffung eines Neuwagens ein E-Auto in Betracht ziehen.
  • Flugreisen reduzieren: Flugreisen vermeiden, wann immer möglich, notwendige Flugreisen kompensieren durch zertifizierte Klimaschutzprojekte.

 

  • Weniger Fleisch und tierische Produkte konsumieren: Die Fleischproduktion, insbesondere von Rindfleisch, verursacht hohe CO2-Emissionen. Eine pflanzenbasierte Ernährung ist gesünder und umweltfreundlicher.
  • Regionale und saisonale Produkte kaufen: Diese haben oft einen geringeren CO2-Fußabdruck, da sie kürzere Transportwege und weniger Energie für Lagerung benötigen.
  • Lebensmittelverschwendung vermeiden: Nur das kaufen, was benötigt wird. Lebensmittel vollständig nutzen, Abfall reduzieren.

Flyer zum Download

Mehr weg oder Mehrweg

Bewusst konsumieren bedeutet, Konsumentscheidungen so zu treffen, dass sie den ökologischen Fußabdruck minimieren und gleichzeitig soziale und ethische Aspekte berücksichtigen. Dies beinhaltet u. a.:

  • Qualität vor Quantität: In langlebige, qualitativ hochwertige Produkte investieren, die seltener ersetzt werden müssen. Dies reduziert den Ressourcenverbrauch und die Abfallmenge.
  • Nachhaltigkeitszertifikate beachten: Diese garantieren, dass die Produkte umweltfreundlich hergestellt und sozialverträglich gehandelt wurden.
  • Lokale und regionale Produkte: Produkte aus der Region haben kürzere Transportwege, was den CO2-Ausstoß reduziert. Außerdem unterstützt du damit die lokale Wirtschaft.
  • Vermeidung von Einwegartikeln: Setze auf Mehrwegprodukte, z.B. Stofftaschen, wiederverwendbare Wasserflaschen oder Kaffeebecher. Reduziere den Einsatz von Plastik, indem du auf Verpackungen verzichtest oder auf plastikfreie Alternativen umsteigst.
  • Weniger neue Kleidung kaufen: Die Modeindustrie trägt erheblich zu den CO2-Emissionen bei. Auf Qualität statt Quantität setzen, Second-Hand kaufen oder Kleidung mit Freunden etc. tauschen. Slow Fashion unterstützen: Statt "Fast Fashion" zu kaufen, für Marken entscheiden, die auf Nachhaltigkeit und ethische Produktion setzen.
  • Bewusstes Streaming: Streaming-Dienste verbrauchen erhebliche Mengen an Energie. Den digitalen Fußabdruck reduzieren durch bewusstes Streaming und offline Speicherung von Inhalten, wenn möglich.
  • Elektronik bewusst wählen: Beim Kauf von Elektronikgeräten auf Energieeffizienz und lange Lebensdauer achten. Defekte Geräte reparieren lassen, anstatt sie sofort zu ersetzen, oder generalüberholte Produkte kaufen.

In den letzten Jahren wurden auch bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis die Folgen des Klimawandels sichtbarer. Starkniederschläge führten zu enormen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur; die extreme Trockenheit der letzten Jahre setzte vor allem der Land- und Forstwirtschaft zu.

Erfahren Sie hier, wie Sie mit Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel aktiv werden können.

Anpassung an den Klimawandel

  • Dachbegrünung Pflanzen auf dem Dach installieren, um die Wärmeaufnahme zu reduzieren.
  • Fassadenbegrünung Begrünte Wände zur Verbesserung der Isolation und Reduktion der Wandtemperatur.
  • Beschattungssysteme Markisen, Rollläden oder Jalousien anbringen, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
  • Isolierung verbessern Wärmedämmung von Wänden, Dach und Fenstern optimieren, um Hitze draußen zu halten.
  • Lüftung optimieren Gezieltes Lüften in den kühleren Morgen- und Abendstunden.
  • Reflektierende Dachbeschichtung Helle, reflektierende Materialien auf dem Dach auftragen, um Sonnenlicht zu reflektieren.
  • Pergolen und Überdachungen Terrassen und Außenbereiche mit schattenspendenden Strukturen versehen.
  • Wasserspeicher Regenwasser für Bewässerung und Kühlung der Umgebung nutzen.

Flyer zum Download:

Hitzeschutz für Ihr Gebäude

Handwerker gesucht?

Für die Umsetzung eigener Klimaschutzmaßnahmen suchen Sie Handwerker hier in der Region? Die Datenbank der Handwerkskammer Dortmund gibt Ihnen einen Überblick.